Papillomatose im männlichen Körper: Folgen und Behandlung

In den meisten Fällen ist das humane Papillomavirus bei Männern nicht lebensbedrohlich. Sobald HPV im Körper ist, provoziert es das Auftreten gutartiger Formationen. Es gibt jedoch Robben, die einen hohen onkogenen Grad aufweisen. Die Entwicklung dieses Stammes ist die erste Stufe in der Entstehung der Onkologie. Der Ausbruch einer tödlichen Krankheit kann versehentlich „übersehen" werden. Sein Ursprung liegt in der oberen Schicht der Epidermis und manifestiert sich lange Zeit nicht.

Arten von Papillomaviren

Es gibt eine große Anzahl von Papillomaviren. Einige Arten wurden noch nicht gründlich untersucht. Wenn Sie sich mit einer Warze infizieren, können Sie eine harmlose Warze bekommen, während Sie bei einer anderen Art eine bösartige Formation und Krebs bekommen können. Besondere Aufmerksamkeit genießen Papillome bei Männern an der Eichel, da hier ein hohes Krebsrisiko besteht.

Die Klassifizierung der HPV-Stämme ist laut ICD in drei Kategorien unterteilt:

Papillome am Körper eines Mannes
  • Nicht-onkogene Gruppe (Typen 1-3, 5). Sie verschwinden meist aufgrund der Resistenz des menschlichen Immunsystems. Sie werden nie bösartig.
  • Viren mit geringem Risiko. Übertragen durch traditionellen sexuellen Kontakt. Bei günstigen Entwicklungsbedingungen können sie in sehr seltenen Fällen zum Anfangsstadium des onkologischen Prozesses werden. Dieser Typ umfasst: 6, 11, 42-44.
  • Hoher Prozentsatz „schwerer" Pathologie. Diese Klasse von Krankheitserregern wird häufig zum Provokateur bösartiger Urogenitalformationen. Am gefährlichsten sind die Typen 16 und 18, die zur Entstehung von Genitalkrebs bei Männern und Gebärmutterhalskrebs bei Sexualpartnern beitragen.

Es ist wichtig zu wissen! Besonders hervorzuheben sind die Stämme der Typen 13, 31, 33 und 35. Ihre Gefahr liegt in der Entstehung von Genitalwarzen an intimen Stellen. Ein Zeichen für andere, nicht weniger schwerwiegende Infektionen ist ein Ausschlag (58, 39, 52, 30, 42, 43, 59, 55, 57, 40, 61, 62 und 67-70).

Merkmale der Entwicklung von Papillomen im männlichen Körper

Beim Eindringen in den menschlichen Körper durchläuft das Papillomavirus immer die gleichen Entwicklungsstadien:

  • Latente Phase. Die Krankheit äußert sich in keiner Weise durch äußere Symptome. Sein Vorhandensein kann nur durch PCR diagnostiziert werden.
  • Klinische Phase. Durch die vermehrte Zellteilung entstehen verschiedene Formationen.
  • Dysplasie ist ein fortschreitendes Stadium. Es kommt zu einer Verformung der Zellstruktur.
  • Karzinom – das Papillomavirus integriert sich, es kommt zu einer bösartigen Mutation des DNA-Codes. Es entsteht invasiver Krebs.

Genitalwarzen, die in der Bikinizone, im Hodensack, an der Eichel und in der Vorhaut auftreten, bedürfen einer sofortigen Behandlung. Solche Wucherungen wirken sich negativ auf das Privatleben eines Mannes aus, verursachen gesundheitliche Probleme bei seiner Frau und tragen zur Entwicklung einer Papillomatose beim ungeborenen Kind bei. Sie können auch bösartig werden. Manchmal sind Kondylome ein Symptom sexuell übertragbarer Krankheiten, die sich nicht vollständig manifestiert haben (z. B. Syphilis).

Infektionswege

Der häufigste Weg, sich mit HPV anzustecken, ist der sexuelle Kontakt mit einem Träger des Virus. In diesem Fall spielt die Form der intimen Kommunikation keine Rolle. Der häusliche Infektionsweg ist weitaus seltener. Beim Besuch öffentlicher Plätze besteht Ansteckungsgefahr:

  • Schwimmbäder, Bäder, Saunen – Krankheitserreger werden leicht vom Wirt übertragen und dringen durch Abschürfungen und Kratzer ein.
  • Friseur- und Kosmetiksalons – das Infektionsrisiko steht im umgekehrten Verhältnis zum Umgang mit Instrumenten.
  • Chirurgische und zahnärztliche Eingriffe können zu einer Infektion beitragen.

Maximaler Schutz ist die Aufrechterhaltung einer grundlegenden persönlichen Hygiene: sowohl in den eigenen vier Wänden als auch außerhalb des Hauses. Barrieremethoden zur Empfängnisverhütung können das Krankheitsrisiko deutlich reduzieren.

Günstige Aufstiegsbedingungen

Nach dem Eindringen in den männlichen Körper bleibt das Virus für lange Zeit im „Schlafmodus". Die folgenden Gründe können es „aktivieren":

  • Geschwächte Immunität nach langer Krankheit.
  • Das Vorhandensein einer regelmäßigen körperlichen oder emotionalen „Überlastung".
  • Erschöpfung des Körpers durch starken Stress.
  • Verschiedene Geschlechtskrankheiten.
  • Vermehrtes Schwitzen.

Ein gefährliches Merkmal von HPV besteht darin, dass die charakteristischen Symptome nicht im Anfangsstadium der Krankheit auftreten, sondern auf ihrem „Höhepunkt". Was verhindert die Erkennung bedrohlicher Stämme im Frühstadium?

Komplex von Symptomen

Penispapillome bei Männern

Neue Formationen mit HPV haben ihre eigenen charakteristischen Nuancen. Um das Vorliegen anderer, ähnlicher Erkrankungen auszuschließen, ist eine sorgfältige Analyse des klinischen „Bildes" erforderlich. Also, Anzeichen des Papillomavirus bei Männern:

  • Akrochords oder fadenförmige Papillome am Stiel. Normalerweise fleischig oder dunkelbraun gefärbt. Erreichen Sie eine Größe von 5 mm. Sie treten am Hals, im Gesicht, am Hodensack und an den Hoden, in der Leistengegend und in den Achselhöhlen auf. Sie werden oft verletzt.
  • Flache Wucherungen sind eine Ansammlung von Knötchen, die eine glänzende Oberfläche ohne Falten haben. Hat eine beige oder rosa Tönung. Normalerweise überschreitet die Größe 8 Millimeter nicht. Betroffen sind die Schienbeine, Hände und Unterarme.
  • Kondylome am Kopf bei Männern sind gräuliche, spitze Plaques an einem Stiel. Es gibt einzelne und mehrere. Häufige „Lebensräume" für Wucherungen sind das Becken und die Genitalien. Häufig verstopft der Anus, was zu Brennen, Juckreiz und Blutungen führt.
  • Eine Wirbelsäule ist eine runde Formation, die an der Außenseite der Handflächen und Fußsohlen erscheint. Unbehandelt werden sie nach einigen Wochen rau und es bildet sich in der Mitte ein schwarzer Punkt.
  • Häufige (einfache, vulgäre) Warzen. Sie erscheinen gleichzeitig als ganze Gruppe. Die maximale Größe beträgt 10 mm. Normalerweise „leiden" die Knie, Hände und Finger.

Je früher mit der Behandlung des Papillomavirus begonnen wird, desto größer ist die Chance, schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden.

Gefährliche Folgen

Statistische Daten berichten von seltenen Fällen der Krebsentstehung aufgrund von HPV bei Männern. Ein alarmierender Faktor sind Formationen auf der Oberfläche des Penis und des Schambeins. Sie können sich jederzeit zu einer bösartigen Form entwickeln. Auch auf andere Pickel, zum Beispiel am Rücken, im Mund, sollte mit adäquaten Maßnahmen reagiert werden.

Aufmerksamkeit! Wenn Papillomavirus-Manifestationen längere Zeit unbehandelt bleiben, können sie sich zu einem Melanom – Hautkrebs – entwickeln.

Diagnose stellen

Wie behandelt man Papillome am Peniskopf? Der Besuch beim Hautarzt ist der erste Schritt zur Heilung. Der erste Termin beim Facharzt beinhaltet eine gründliche visuelle Untersuchung der Schleimhäute und der Haut. Darüber hinaus wird eine ausführliche Befragung des Patienten durchgeführt und auf individuelle Beschwerden eingegangen.

Bei Verdacht auf das Vorhandensein eines Virus wird der Patient zur weiteren Untersuchung geschickt:

  • Zur Analyse werden Blut und Ausfluss aus der Blase gespendet. Basierend auf den erhaltenen Indikatoren wird der Erreger des Virus aus dem allgemeinen DNA-Material isoliert.
  • Es wird eine Biopsie der Kondylome durchgeführt. Das Ergebnis bestimmt das Vorhandensein oder Fehlen von Krebszellen.
  • Es wird eine zytologische Untersuchung der Schleimhäute durchgeführt.
  • Manchmal ist eine Ureteroskopie erforderlich.

Nach der abschließenden Anamnese zieht der Arzt eine Schlussfolgerung und legt den Behandlungskomplex fest.

Behandlung für Männer

Es ist unmöglich, HPV wie das Herpesvirus vollständig loszuwerden. Die Behandlung von Papillomen bei Männern erfolgt wie folgt: Alle therapeutischen und chirurgischen Maßnahmen zielen darauf ab, die Manifestationen der Pathologie zu glätten und die Remissionsdauer zu verlängern.

Spezialist, der helfen wird

Um optimale Taktiken zur Bekämpfung des Papillomavirus zu entwickeln, ist eine Untersuchung durch eine Reihe von Spezialisten erforderlich. (Venerologe, Proktologe, Urologe und ggf. Onkologe). Zunächst können Sie sich an Ihren örtlichen Therapeuten wenden, der Ihr weiteres Vorgehen koordiniert.

Entfernung von Papillomen

Bei der Identifizierung von Viren der Typen 16 und 18 ist die Entfernung aller Arten von Wucherungen ein Muss. Anschließend wird eine medikamentöse Therapie verordnet, die den Erreger der Krankheit unterdrücken und gleichzeitig die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers maximieren kann. Eine radikale Methode zur Beseitigung von Papillomen kommt zum Einsatz, wenn eine konservative Behandlung nicht zum gewünschten Ergebnis führt.

Entfernung von Papillomen am männlichen Körper

Das Verfahren wird auf unterschiedliche Weise durchgeführt:

Art der Intervention Art der Umsetzung Zweck und Merkmale des Verfahrens
Operation Das Werkzeug ist ein gewöhnliches Skalpell. Die Wahl der Anästhesie hängt vom betroffenen Bereich, der ärztlichen Verordnung und den Wünschen des Patienten ab. Wird hauptsächlich bei onkologischen Papillomen eingesetzt.
Laser Mit Hilfe von Infrarotstrahlen werden krankhafte Wucherungen „ausgebrannt". Es zeichnet sich durch minimale Komplikationen und die Möglichkeit einer vollständigen Entfernung des beschädigten Gewebes aus.
Exzision mit einem Radiomesser Auswirkungen auf die Bildung mit Hochfrequenzwellen. Eine effektive, schnelle und schmerzlose Methode. Wird häufig zur Entfernung von Papillomen unter der Eichel verwendet.
Elektrokoagulation Einfluss von elektrischem Strom auf Papillom. Es zeichnet sich durch einen langwierigen Heilungsprozess (bis zu zwei Wochen) aus. Laut Kundenrezensionen eine schmerzhafte Methode. Anschließend bleibt eine Narbe zurück.
Kryodestruktion Es wird flüssiger Stickstoff verwendet. Basierend auf Patientenkommentaren ist dies eine eher unbequeme Methode.
Chemische Methoden Lokaler Einsatz verschiedener synthetischer Wirkstoffe. Nicht an überempfindlichen Körperstellen wie der Eichel anwenden. Auch Schäden an gesundem Gewebe sind möglich.

Aufmerksamkeit! Es ist strengstens verboten, das Papillom zu Hause selbst loszuwerden oder es mit Jod zu bestreichen. Eine solche Schädigung kann zum Übergang von einem gutartigen Tumor zu einem Krebstumor führen.

Andere therapeutische Methoden

Die konservative Behandlung des Papillomavirus beim stärkeren Geschlecht besteht in der Einnahme von Medikamenten.

Typischerweise verschreiben Spezialisten die folgenden Medikamente:

  • Hemmung der verstärkten Zellteilung: Cremes, Salben.
  • Lokale Wirkstoffe auf natürlicher Basis (Schöllkraut) werden in Apotheken zu einem erschwinglichen Preis verkauft.
  • Förderung der Aktivierung der unabhängigen Interferonsynthese im Körper des Patienten.
  • Immunmodulatorische Tabletten.
  • Antivirale Medikamente.

Dosierung, Kur und Dauer des Kurses werden ausschließlich vom behandelnden Arzt festgelegt. Während der Therapie ist eine qualifizierte Überwachung der Wirksamkeit der gewählten Taktik und die rechtzeitige Erkennung möglicher allergischer Reaktionen erforderlich. Jedes Virus kann nicht mit Antibiotika behandelt werden. Die Notwendigkeit ihrer Anwendung wird vom Arzt je nach Krankheitsverlauf berücksichtigt. Die Verwendung von Volksrezepten für HPV kann in keinem Fall ärztliche Verschreibungen ersetzen. Die Verwendung verschiedener Kräutersuds ist nach vorheriger Rücksprache mit einem Spezialisten möglich. Diese Tatsache sollte bei chronischen Darmerkrankungen nicht außer Acht gelassen werden.

Prävention von Papillomen

Vorbeugende Maßnahmen gegen das Papillomavirus sind ohne besondere Kenntnisse und Fähigkeiten möglich. Die Voraussetzungen für einen gesunden Lebensstil, monogame Beziehungen und persönliche Hygiene stehen jedem Menschen zur Verfügung. Moderne Wissenschaftler haben mehrere Impfstoffe entwickelt, deren Impfung das Risiko der Entwicklung von HPV mit hohem onkogenem Potenzial deutlich verringert (6, 11, 16 und 18). Der aus zwei Elementen bestehende Impfstoff soll die gefährlichsten Stämme verhindern. Als geeignetstes Alter für die Impfung gilt ein Alter zwischen 10 und 25 Jahren. Die Wirksamkeitsdauer des Impfstoffs beträgt etwa 6, 5 Jahre. Impfungen sind sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet.

Abschluss

Damit Sie in einem „wunderbaren" Moment nicht mit dem Problem konfrontiert werden, wie Sie Papillome loswerden können, müssen Sie Vorsichtsmaßnahmen beachten. Leider ist geschützter Geschlechtsverkehr nicht immer eine Garantie für eine gute Gesundheit. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung hilft. Ob Impfungen notwendig sind, muss jeder selbst entscheiden. Aber wenn es bewährte Mittel gibt, die vor der Möglichkeit einer tödlichen Krankheit schützen, dann wäre es eine Sünde, sie nicht zu nutzen.